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Wald

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Wald

Die Bewirtschaftung unserer Wälder ist bereits seit Generationen ein besonderes Anliegen der Familie. Sämtliche Wälder werden nach dem Prinzip bewirtschaftet, eine Symbiose aus Naturschutz, Wirtschaftlichkeit und Erholung sicherzustellen. Wesentliche Teile des Gesamtforstbetriebes unterstanden bis 1990 dem DDR–Grenzregime. Sie waren teilweise vollständig umzäunt und nur äußerst eingeschränkt bewirtschaftet. Infolge der Zuordnung der Flächen zu den DDR–Grenztruppen waren die Wälder vielfach als militärisches Übungsgelände genutzt und zeichneten sich durch zahlreiche Kahlschläge aus (ohne anschließende Aufforstung). Mit der Übernahme dieser Waldflächen begann bereits der Vater des jetzigen Eigentümers die waldbaulichen Schäden aufzuarbeiten. Die Kahlflächen wurden wieder aufgeforstet und zahlreiche Flächen durch Voranbauten in Mischwaldbestände umgewandelt. Weitere 30 ha Ackerflächen, die weit in den Wald hineinragten, wurden überdies zwischen 1992 und 1998 mit Laubbäumen (Eiche, Bergahorn, Kirsche, Elsbeere) und Lärche aufgeforstet.

Durch diese langfristig angelegten Bewirtschaftungsmaßnahmen konnten die Wälder der Familie bereits in baumartenreiche Mischwaldbestände umgewandelt werden. Infolge der völlig zerstückelten Eigentumsstrukturen nach der Wiedervereinigung und der insoweit nur schrittweise möglichen Arrondierung des Betriebes ist dieser Prozess bis heute jedoch noch nicht abgeschlossen. Entsprechend den Standortverhältnissen durchschnittlich wasserversorgter, nährstoffkräftiger Standorte (K2) und durchschnittlicher Jahresniederschläge zwischen 550 und 700 mm sind Buche und Eiche die standorttypischen natürlichen Hauptbaumarten.

Ziel der Familie ist es, die Waldflächen nachhaltig in ihrer Produktivität, ihrer Verjüngungskraft und Vitalität zu erhalten und zu verbessern. Aus diesem Grunde wird auch für den Forstbereich ein hoher Wert auf die Verbesserung der Bodenstruktur gelegt. Durch die Förderung der Bodenvitalität und der Humusbildung sowie die Schaffung eines baumartenreichen Mischwaldes und den Erhalt und die Förderung zahlreicher Kleingewässer in den Wäldern soll der Forstbetrieb als Ganzes nicht nur hohe ökologische Ansprüche erfüllen, sondern zugleich auch wirtschaftlich gestärkt und für erhöhte klimatische Stressfaktoren bestmöglich geschützt werden. Auch insoweit bleibt Ziel der Bewirtschaftung, einen gesunden Mischwaldbestand für zukünftige Generationen aufzubauen und zu erhalten. Neben den Unter- und Voranbaumaßnahmen im Wald gehört auch der Ausbau von forstwirtschaftlichen Wegen zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung. Im Sinne des Naturschutzes wird ein ausreichender Totholzanteil im Wald belassen und aus ästhetischen Gründen markante Solitärbäume aus der Bewirtschaftung herausgenommen.